Ein Präsident hat Geburtstag

Heute feiert das ganze Land den Geburtstag des Präsidenten. Schon seit dem frühen Morgen wechseln sich im TV bunte Show Programme mit Übertragungen der Festlichkeiten in Astana ab. Damit die Leute dieses hohe Fest ausgiebig feiern können, ist auch morgen arbeitsfrei – so ist vier Tage Party angesagt. Das musste letzten Sonntag vorgearbeitet werden. Deshalb waren wir in der Kreisstadt zum Einkaufen.

Porträt_Lissakowsk

Wir fuhren morgens in die Stadt, es regnete sehr stark und wir stapften durch den Matsch zum Auto. Auf ging es über tiefe Schlaglöcher nach Lissakowsk. Kurz hinter dem Dorf wird eine neue Brücke gebaut. Deshalb nutzen alle die Schotterpiste durch das Dorf. Jetzt ist die Straße so zerbeult, dass man bei Regen nur noch Schritt fahren kann. Angeblich kommt im September das Straßenausbesserungskommando. Aber na ja… Das ist wie mit dem BER.

Einkaufsstraße_Lissakowsk

Wir fahren nach Lissakowsk, einer der größeren Städte, die es hier gibt. Sie ist wie die meisten Städte in der Umgebung eine in den 50er Jahren gegründete Stadt. Viele von den Siedlungen entstanden aufgund von Eisenerzfunden, wie zum Beispiel Rudny. Die Stadt feierte kürzlich ihren 60. Geburtstag, noch Tage später war alles herausgeputzt.

Rudny_Strassenreinigung

Die Sowjetunion hatte außerdem ein Besiedlungsprogramm für Kasachstan geplant („Neulanderschließung“), so dass viele Leute aus anderen Orten der Sowjetunion hier Arbeit und ein Zuhause fanden. Viele von ihnen reisten nach dem Fall der Sowjetunion neben den vielen Deutschen aus Kasachstan in die Länder in denen ihre Wurzeln liegen. (Deutschland, Russland, Israel, Armenien, Aserbaidschan, Ukraine…)

In Lissakowsk angekommen, fuhren wir zu einem Geschäft. Von außen sah es unscheinbar aus, aber als wir rein gingen merkten wir, wie sehr das Geschäft versucht westlichen Standard zu schaffen. Alles war sehr sauber und es gab sehr viel Personal. Das Angebot war reichlich, viele Importprodukte. Das Personal schien sehr bemüht, dass alles glänzt. Der Kunde ist König. Es gab Cola, eine ganzen Schrank mit Asia-Produkten, sogar Zutaten zum Sushi machen. In den Tiefkühltruhen lagen Manti und Pelmeni, sogar Blätterteig. Es gab abgepackte Bananen und ein langes Regal voller Milchprodukte. Ich durfte mir aussuchen was ich haben will.

Danach fuhren wir zu einem anderen Geschäft. Auf den ersten Blick schien es ein Modegeschäft (Strümpfe, Unterwäsche, Kinderklamotten), aber es hat auch eine Elektro Abteilung, dort kaufte die Familie einen elektrischen Teekocher – eine Mischung aus Samowar und Thermoskanne. Sie sind hier sehr populär. In dem Gerät wird Wasser erhitzt und den ganzen Tag heiß gehalten. In einer separaten Teekanne wird Teesud bereitgestellt. Den gießt man dann in eine Tasse und füllt mit heißem Wasser aus dem Teekocher auf. Leider halten die Teekocher nicht lange („made in China“) erzählt die Familie, so dass der Laden bestimmt gute Geschäfte macht. Meine Familie hat schon den vierten in zwei Jahren.

Luftballons_Kasachstan

Neben Schreibwaren und allerhand Dekokram gab es auch noch einen Kaugummiautomaten. Auf dem Schild steht, dass man Kleingeld in der Elektroabteilung wechseln soll.

Kaugummiautomat_KasachstanKiosk_Kasachstan

Als wir rausgehen, sah ich mehrere Frauen mit Eimern voller Erdbeeren sitzen – eine Art Markt, wo Leute die Sachen aus ihren Gärten verkaufen. Witziger Weise sah ich sie schon vorher im Regionalfernsehen. Da hier echt jede tote Ratte in der Gegend in den Nachrichten zu sehen ist, verwunderte mich das nicht. (Neues Haus in der Stadt X fertig? TV ist da. Ausstellung in der Stadt Y eröffnet? TV ist da. Regen in der Stadt Z? TV ist da.)

Verkäuferin_Kasachstan

Ich hatte Lust auf ein paar Erdbeeren, da in Berlin gerade Erdbeersaison war. Ein Eimer voll kostete umgerechnet 8.50 Euro. Die Verkäuferin erzählte uns, dass ihr Neffe in Deutschland wohnt – in Hamburg. Fast alle hier haben Verwandte in Deutschland. Am Ende des Ausflugs ging ich glücklich mit einem Eimer Erdbeeren heim.

Einkaufsstrasse_Lissakowsk_Kasachstan

Astana, ich komme

Die Tickets nach Astana sind gekauft. Dafür musste ich in die nächste Stadt fahren, wo es einen Bahnhof gibt. Der Bahnhof ist frisch renoviert – natürlich mit viel hellblau.

Der Ticketschalter sah von außen etwas seltsam aus. Man musste durch ein Fenster sprechen. Aber die Bahntickets sind sehr modern, mit QR-Code. Sie sind auf den Namen und die Passnummer ausgestellt. Man kauft einen festen Platz mit, weil es Schlafwagen sind. Man konnte gleich ein Paket aus Ticket für den Zug und Ticket für die Expo kaufen. Das ist billiger als einzeln. Am nächsten Samstag lande ich sehr früh in Astana – Expo, ich bin bereit.

Ticket

Auf zur glücklichen Insel

Hier ist es in diesem Jahr oft noch recht frisch für die Jahreszeit. (Für mich nicht, aber wer im Sommer 40-50 Grad erwartet findet 25 zu kalt.) Deshalb freuen sich alle, wenn es bei 32 Grad Gelegenheit für eine Flusswanderung gibt. Der Fluss ist nur ein paar Minuten Fußweg entfernt. Dennoch haben die Kinder hier keine Lust zum Laufen.

In diesem Jahr hat der Fluss sehr wenig Wasser, weil Wasserknappheit ist und die Talsperre deshalb im Frühjahr nicht geöffnet wurde. Deshalb kann man jetzt durchwaten – was heißt kann, man muss, um ein schönes Uferplätzchen zu ergattern. Denn mitten im Fluss hat sich eine Insel mit Sandstrand gebildet. Das Ufer ist ansonsten ziemlich steil.

Es war die Eröffnung der Saison für die Familie. Zum ersten Mal waren alle gemeinsam am Fluss zum Schwimmen.

Natürlich habe ich mich gleich ins Vergnügen gestürzt. Der Boden war ganz schön steinig und voll mit Pflanzen, deshalb habe ich die Badeschuhe angelassen.

Obwohl wir gerade ein Festmahl hinter uns hatten, wurde gleich ein Feuer angemacht. Baden und Grillen und Essen gehören hier offenbar zusammen. Fische fangen auch.

Wir blieben, bis die Kühe heimwärts zogen – till the cows come home, in echt. Witzigerweise hatte der Schwager der Familie auf dem Hinweg seine Uhr im Fluss verloren – auf dem Rückweg haben wir sie wiedergefunden. Im Wasser. Sie funktionierte noch. Deutsche Qualität.

Kurz darauf goss es aus Kübeln. Aber nicht lange. Dann wurden wir mit einem Doppelregenbogen belohnt.

Ein Tag als Hirtenjunge

Schafherde_Kasachstan

Ich bin stolz auf mich: Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Schafe und Ziegen gehütet. Tanat, der Schwiegersohn von Natalia Iwanowna musste nämlich raus ins Feld. Eigentlich ist er Lehrer für Informatik und Geschichte. Aber wer essen will auf dem Dorf muss anpacken. Seine Familie teilt sich mit 15 anderen Familien die Hirtenarbeit auf. Es gibt auch professionelle Hirten aber die kosten zu viel. So nimmt jede Familie zwei Tage im Monat die gesamte Herde aus Schafen und Ziegen (ungefähr 100 Tiere) für den ganzen Tag. Auf diese Weise sparen sie Geld. (Was sie nicht haben.)

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Ich frühstücke und treffe mich mit ihm 7.40 vor seinem Haus, wo schon etwa 30 Tiere warteten. Wir laufen los und sammeln an der nächsten Ecke weitere 40 Tiere ein und versuchen sie mit den anderen in eine Gruppe zu scheuchen. Ein paar hauen gleich in die Steppe ab. Bald sind alle Tiere von ihrem Weg abgekommen um sich am Gras zu erquicken.

Schafe_grasen_Kasachstan

Da Tanat gerade andere Tiere von ihren Besitzern abholt, muss ich das erste Mal in meinem Leben Schafe eintreiben. Ich scheuche sie zurück auf die Straße und so können wir weiterlaufen. Als wir die Straße aus der Stadt heraus nehmen um dann in die Steppe zu laufen, wo das saftige Gras ist, kommt eine Kuh uns zur Hilfe, die Herde in Schach zu halten. Als wir die Kuh nicht mehr brauchen, vertreiben wir sie.

Berliner_Hirte_Kasachstan

Wir treiben die Tiere in Richtung einer Straße, über die wir hinüber müssen. Als wir auf der anderen Seite sind mit der ganzen Herde, erstrecken sich vor uns die Weiten der Steppe. Weiter geht es durch das harte Steppengewächs, was durch den noch frühen Morgen noch ganz feucht war.

Nach einem 20 Minuten Marsch ruhen wir uns kurz aus. Denn die Tiere immer zusammenzuhalten, und das ohne Hund, ist ganz schön stressig. Jetzt wartete auf mich die eigentliche Überraschung: Tanat stellte mir das WLAN ein! (Echtes WLAN, denn ich habe keine kasachische Telefonkarte für mobile Daten.) Warum es in den Weiten der Steppe Internet gibt, bleibt sein Geheimnis. Aber es klappte.

Steppe Kasachstan

Die Herde lief währenddessen weiter und verschwand aus unserem Sichtfeld, so dass wir uns aufmachten, sie wieder in die richtige Richtung zu lenken. Endlich erreichen wir ein Feld, das eine natürliche Begrenzung bildet. Zeit für eine Rast. Auch das Pferd braucht eine Pause. Es ist klein wie ein Pony, aber ganz schön wild.

Reiter_KasachstanPferd_mit_Berliner_Kasachstan

Schließlich landet die Herde langsam aber sicher auf das Gebiet eines Feldes.

Mein_Tag_als_Hirtenjunge

Wir treiben sie wieder zurück und setzen uns eine Stunde um Pause zu machen.

Ziegenbock_KasachstanHerde_Steppe_Kasachstan

Gegen Mittag treiben wir die Herde in ein kleines Gehege. Dort bleiben sie, während wir zurück ins Dorf zum Essen gehen.

Stall_Schafe_Kasachstan

Nach drei Stunden marschieren wir wieder bis 7 Uhr abends durch die Steppe. Eigentlich wollen wir am Fluss entlang gehen, auch weil wir vorhaben, mal kurz hinein zu springen. Doch da haben wir die Rechnung ohne die Schafe gemacht. Also wieder über harte Grasbüschel und viele Erdhügel mitten hinein ins Steppenland.

Schafe_KasachstanSteppe_Kasachstan

Als wir wieder in der Stadt ankommen warten schon viele Leute am Straßenrand, die ihre Tiere wieder nach Hause bringen wollen. Um ihre Tiere auseinander zutreiben und von der Herde loszureißen, machen sie Geräusche, die das Mähen von den Schafen nachahmen sollen.

 

 

Blau wie der Himmel über Kasachstan

 

Haus2_Dorf_Kasachstan

Wo man hinschaut in Kasachstan leuchtet es hellblau: Die Flagge, Hausdächer, Türen. In der Flagge soll hellblau den Himmel über Kasachstan symbolisieren, der in der Tat ziemlich oft ziemlich blau ist. Der Himmel steht auch für die Freiheit des kasachischen Volkes und für den Himmelsgott Gök Tanri, der die Turkvölker verbindet.

Flagge Kasachstan

Doch die Beliebtheit der Farbe hat noch einen anderen Grund: Viele Leute hier glauben, dass Fliegen und Insekten allgemein hellblau nicht mögen. Deshalb werden Häuser oft hellblau angestrichen, zumindest zum Teil. Viele Türen sind hellblau, so auch auf dem Hof meiner Gastfamilie, zum Beispiel hier die Banja (Badehaus).

Banja_Anstrich_Kasachstan

Da der Winter hier sehr kalt ist, heißt es im Sommer Ärmel hoch. Natürlich musste ich auch mit anfassen.

Farbeimer_KasachstanAnstrich_Banja_Kasachstan

Am Ende erstrahlte das Badehaus innen und außen wie neu.

Banja_Anstrich_OfenBanja_Eingang_KasachstanBanja_innen_Kasachstan

Natürlich hellblau – wie der Himmel.

Haus_Dorf_Kasachstan

 

Kein Schaschlik ohne Schlachtfest

Heute wurde ich um 8 Uhr geweckt (normalerweise schlafe ich da an einem Sonntag noch tief und fest). Das Schwein sollte geschlachtet werden – das kommt nicht jeden Tag vor, das musste ich sehen. Zum Glück habe ich gute Nerven. Denn es war eine blutige Sache.

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Die Männer der Familie hatten sich früh an die Arbeit gemacht. Das Schwein war schon tot als ich dazukam. Ich war erstaunt, wie groß so ein Schwein ist. Wie ein Pony.

Schlachtfest_Kasachstan

Mit einem Metallgerüst haben sie das Schwein zu dritt auf den Tisch geschleppt. Das Schwein ist sehr schwer.

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Für Veganer und Vegetarier ist das sicher kein schöner Anblick. Doch wer Fleisch isst, sollte das mal angesehen haben. Das Schnitzel wächst nicht in der Verpackung!

Schwein_Beine_Kasachstan

Zuerst werden die Haare abgebrannt, dann werden die Beine abgehackt. Alle Männer der Familie helfen mit, auch der kasachische Schwiegersohn. (Kasachen sind theoretisch Muslime und essen kein Schwein, aber in der Praxis ist ihnen das meist egal.) Ich habe zugesehen, wie der Bauch langsam aufgeschnitten wird. Die Fettschicht ist ungefähr 20 cm. Das wird später zu Speck verarbeitet (geräuchert, gesalzen). Mein Gastvater ist von der Nationalität her Ukrainer, der ukrainische Speck ist sehr berühmt.

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Anschließend wird der Kopf abgeschnitten und in eine Schüssel mit Wasser gelegt. Später wird auch der Kopf gegessen. Nichts wird weggeworfen beim Schlachtfest in Kasachstan. Der Winter ist lang. Nur mit dem, was in den vier Monaten Sommer im Garten wächst, kommt man nicht aus. Vegetarier müssen verhungern – oder reich sein, damit sie alles im Laden kaufen können.

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Als sie das Schweinebecken zerhackt haben, bin ich wieder ins Bett gegangen. Es hat noch ein paar Stunden gedauert, bis alles im Tiefkühlfach verstaut war. Die besten Stücke wurden aber gleich in einem großen Topf in Marinade eingelegt. Die gibt es gleich als Schaschlik vom Grill. Schlachtfest!

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Abitur auf Kasachisch

Heute ist an der Schule Abschlussfeier für die Abiturienten. Der Platz vor der Schule ist gut gefüllt. Viele Leute sind gekommen, für das Dorf ist es ein großes Ereignis. Das sieht man auch daran, wie die Menschen angezogen sind: Schicker als in der Oper in Berlin.

Abifeier2017_Kasachstan

Dass es die Abifeier sein soll, verstehe ich erst viel später. Ich denke zuerst, dass die Erstklässler eingeschult werden, da die Abschlussklase noch nicht auf den vorgesehenen Stühlen sitzt.

Abifeier_Ansprache_Kasachstan

Zunächst einmal wird die Hymne von Kasachstan gespielt. (In dem Link kann man sich den Text auf deutsch durchlesen.)

Flagge Kasachstan

Alle drehen sich zur Flagge. Nur ich bin verwirrt, da ich nicht weiß, wie man das macht. In Deutschland ist es ja nicht üblich mit Hand auf die Brust aber zur Fahne hin zu singen. Hier scheint das aber ganz normal. Dann folgt das Kulturprogramm. Kleine Mädchen in weißen Kleidern treten auf. Sie sind rausgeputzt als wäre eine Hochzeit.

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Sie tanzen einen Tanz, der durch den kasachischen Gesang einen orientalischen Hauch hat, auch die Bewegungen sind dementsprechend.

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Kasachisch ist eine Turksprache. Das ist die offizielle „Staatssprache“ in Kasachstan und die Sprache der Kasachen untereinander. Sie machen ungefähr die Hälfte der Bevölkerung in Kasachstan aus. Alltagssprache hier im Norden ist aber Russisch, das ist eine slawische Sprache. Die Sprachen klingen also ganz anders. Russisch ist neben Kasachisch in Kasachstan Amtssprache, also die Sprache für öffentliche Organisationen.

Im Dorf ist alles zweisprachig. Auch die Schule in Nowo-Ilyinowka hat eine kasachischsprachige und eine russischsprachige Abteilung. Viele Kasachen hier gehen trotzdem in die russischsprachige Abteilung. Nur die Kasachen nicht, die aus China oder der Mongolei zum Beispiel hierhin umgezogen sind. Sie können kein Russisch. Es gibt Kasachen in China, in der Türkei, in der Mongolei, in Russland oder auch in Usbekistan. In China und der Mongolei sind die Kasachen sehr arm, deshalb sind viele nach Kasachstan gekommen und in die Häuser eingezogen, die von den Russland-Deutschen zurückgelassen worden, die jetzt in Deutschland leben.

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Die Abiturienten sitzen jetzt im Halbrund auf Stühlen. Die Direktorin Elena Alexandrowna (die Tochter meiner Gastmutter) hält zu jedem Schüler eine Ansprache. Alle kommen nach vorn, um ihre Zeugnisse entgegenzunehmen.

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Manche bekommen Geschenke von ihren Verwandten. Mir wird etwas langweilig und ich werde von vielen Mücken und Mosquitos angegriffen, da ich vergessen habe mich einzusprayen.

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Plötzlich gehen alle Abiturienten in die Mitte unseres Kreises und fangen an zu tanzen. Es ist ein ca. sechsminütiges Medley von teils westlichen teils kasachischen teils russischer oder auch klassischer Musik. Es gibt auch einige Lieder aus den 80ern.

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Am Ende wird eine Schachtel geholt. Darin sind Tauben. Es wird immer kitschiger, wenn man die Deko des Eingangs betrachtet.

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Es wird noch besser, da die Tauben zusammen in einem Schwarm bleiben und ihre Runden über der Schule ziehen, bis sie sich dann langsam in Grüppchen verstreuen.

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Am Ende der Veranstaltung treffe ich meine neuen Bekannten aus dem Flugzeug wieder. Natürlich sind sie auch zu der Feier gekommen. Sie fragen, ob mit mir alles ok ist und ob ich irgendetwas brauche. Ich berichte von meinen Abenteuern.

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Mit Natalia Iwanowna (links, ehem. Stellv. Direktorin) und Elena Alexandrowna (Direktorin)

Natalia stellt mich ihren Lehrer-Kollegen vor. Wir machen ein Foto mit der Direktorin, ihrer Tochter. Am Ende gehen wir nach Hause mit der Schwester des Schwagers von Natalia und ihren zwei Kindern plus den zwei Kindern des Schwagers. Großfamilie.