Bei meinen Gasteltern wird den ganzen Tag gekocht. Dann essen immer alle gemeinsam. Es ist wie beim Tischlein-deck-dich. Wenn ein Verwandter oder Bekannter hereinschneit, wird schnell noch ein Teller aufgetan. Es ist immer reichlich da und alle rücken gern zusammen. Heute gab es Plov (ein usbekisches Reisgericht) und Nudelsuppe (die haben die Russland-Deutschen hier eingeführt).
Weil in Kasachstan so viele Völker zusammenleben, kochen auch alle die Gerichte von ihren Nachbarn aus Zentralasien. So habe ich bei Natascha schon Manti probiert (ein Gericht der Kasachen), das sind gedämpfte Nudeltaschen mit Fleisch. Oder auch Piroschki, auf deutsch Piroggen (eine Leibspeise der Russen und bisher mein Lieblingsgericht), das sind Hefeteigbrötchen mit Füllung (Kartoffeln, Kraut, Fleisch). Sie werden in Fett ausgebacken.
Fettig liebt man es hier, das gilt besonders für Tschebureki. Das ist ein russisches Fast-Food-Essen, das von den Krimtataren abstammt. Fast-Food nicht bei Natascha: Sie macht alles selbst, Teig, sogar das Fleisch macht sie selbst zu Hackfleisch. Hier habe ich mal fotografiert, wie Tschebureki zubereitet werden.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.